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,Mein letztes Wort‘. Das war der Beitragstitel von Julias letzter Email mit der Hoffnung, dass der Emailverkehr endlich zu einem Ende kommt und der ‚virtuelle Raum‘ wieder frei für konstruktive Ideen und Lösungen wird.  Leider wurde dieser Faden nicht aufgenommen. Weitere Emails folgten und jedes Mal wurde der Ton im Projektteam ,lauter‘. Einige klinkten sich schließlich sogar ganz aus dem Schriftverkehr aus.

Seit einiger Zeit arbeitet Julia zusammen mit anderen Kollegen/innen in einem Projekt auf Distanz. Ein Missverständnis in Kommunikation und Projektorganisation hat dazu geführt, dass das flach organisierte Team seit Wochen in diesem Emailverkehr untergetaucht ist und den Projektfortgang an wichtigen Stellen lähmt.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn Sie sich in einer ähnlichen Situation befinden und das persönliche Treffen unmöglich ist ‚um die Kuh vom Eis zu holen‘, überlegen Sie zuerst bevor Sie wieder auf ,SENDEN‘ klicken: Welches Medium unterstützt gerade am sinnvollsten mein Kommunikationsziel? Geht es um Sachinformationen oder soll dem Beziehungsaspekt im aktuellen Anliegen voll und ganz Rechnung getragen werden?

Nicht selten sind bereits diese Überlegungen ausreichend, um das richtige Medium bzw. den richtigen Kommunikationskanal zu wählen und so effektiv Schwierigkeiten zu überwinden. Stellen Sie sich die relevanten Fragen und Sie werden vermutlich feststellen, dass ein Team an den ‚weichen Aspekten‘ wächst. Der angenehme Nebeneffekt: So bekommen Sie die Emailflut in diesem Punkt in den Griff.

(Aus dem Projektalltag eines virtuellen Teams).